Foto: KUB - Kunsthaus Bregenz mit Lichtinstallation und im Hintergrund die Lindauer Insel

Mit dem KUB, dem 1997 eröffneten Kunsthaus Bregenz, hat die Hauptstadt des österreichischen Bundeslandes Vorarlberg eine erste Adresse für internationale zeitgenössische Kunst. Ein Haus, das sich vor allem im transatlantischen Kunstdialog profiliert, ein Haus, das regelmäßig in überregionalen Zeitungen genannt wird, in dem auch Funk und Fernsehen häufig zu Gast sind. Etwas Vergleichbares fehlt am deutschen wie am schweizerischen Ufer.

Besonders bei Dunkelheit fällt der bläulich-grün leuchtende Würfel aus geätzten Glasplatten, Stahl und einer Steinmasse aus gegossenem Beton ins Auge, dann strahlt das Kunstlicht durch die milchglas­ähnliche Haut. Bei Tag spiegelt der Glaswürfel Licht und Farbe des Himmels, der ziehenden Wolken, des Sees und lässt – selbst schon ein Kunstwerk – zugleich die Stockwerke voller Kunst erahnen.

Obwohl Vorarlberg als eine der profiliertesten Regionen zeitgenössischer Architektur gilt, wurde das KUB von dem Schweizer Star-Architekten Peter Zumthor gebaut. Unnahbar kühl und geheimnisvoll steht es an der frequentierten Durchgangsstraße, gegenüber lädt das Seeufer zum Flanieren ein. Zur Altstadtseite hin ist ein niedrigeres Verwaltungsgebäude angeschlossen, das neben Bibliotheks- und Verwaltungsräumen auch den Museumsshop und ein Café-Restaurant aufnimmt. Kunst will Kommunikation. Die nächsten Nachbarn sind das Vorarlberger Landestheater und das Vorarlberger Landesmuseum.

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Mit seiner vorgelagerten Lichtdiffusionshaut und den Oberlichtsälen mit Staubdecken aus Glaspaneelen, durch die das Tageslicht aus umlaufenden Lichtbändern einfällt und bei Bedarf mit Kunstlicht ergänzt wird, sorgt der Würfel für optimale Lichtverhältnisse in den Ausstellungsräumen. Konzipiert ist das Haus mit seinen drei Obergeschossen als Ort für Kunstwerke und für die Menschen, die ihnen in Ruhe begegnen wollen.

Das Kunsthaus sieht sich als Forum für internationale zeitgenössische Kunst. Sein spezifisches Profil basiert auf einem offenen Dialog zwischen Kunst, Architektur, Werk und Gesellschaft. Auf 1600 Quadratmetern stellen hier bekannte Gegenwartskünstler wie Damien Hirst, Jeff Koons oder Richard Serra aus.

Zu den Aufgaben des KUB, das jährlich 60.000 Besucher anzieht, gehört auch das Sammeln zeitgenössischer österreichischer Kunst aus den Bereichen Malerei, Skulptur und Konzeptkunst. (hv/mh)