Hoch über dem Schussental thront das Tettnanger Neue Schloss, ein weithin sichtbarer, repräsentati­ver Bau aus der Zeit des Absolutismus. Früher hatte an dieser exponierten Stelle eine Burg von 1488 gestanden, die die Schweden 1633 im Dreißigjährigen Krieg zerstörten.

Nicht in der Holledau in Niederbayern, Deutschlands größtem Hopfenanbaugebiet, sondern in Tettnang-Siggenweiler befindet sich seit 1995 das erste deutsche Hopfenmuseum mit über 2000 qm Ausstellungsfläche in drei historischen Gebäuden.

Zauberhaft ist der Blick auf Lindau vom Pfänderrücken aus. Wie an Tauen festgezurrt – die Seebrücke und der 550 m lange Eisenbahndamm binden die Insel ans Land – liegt die Stadt im Bodensee.

Schloss Achberg erhebt sich hoch über dem Argental auf einem Bergsporn, eingebettet in die malerische Voralpenlandschaft im Hinterland des Bodensees. Der heutige schlanke, hohe Bau, Nachfolger einer Wehrburg, geht auf das 16. Jahrhundert zurück. Hinter seinen schlichten Mauern möchte man kaum die von Balthasar Krimmer stuckierten Räume mit ihren einmaligen barocken Decken erwarten.

Einer der ältesten Torkel (Kelter) der Bodenseegegend steht in Nonnenhorn. Die wuchtige Baumpresse wurde 1591 erbaut, und soll mit rund 400 Zentnern Gewicht die Trauben gepresst haben. Der Nonnenhorner Torkelbaum besteht nicht aus einem einzigen Baum, sondern ist ein dreiteiliges Balkenlager. Etwa 30 Pferde und 40 Mann waren notwendig, um eine Presse dieser Größe zur errichten.