Tour-Info
Route: 
Überlingen, Altbirnau, Rengoldshausen, Deisendorf, Ralzhof, Mendlishausen, Salem, Mimmenhausen, Martinsweiher, Sägerweiher, Mendlishausen, Oberuhldingen, Unteruhldingen, Seefelden, Maurach, Birnau, Nußdorf, Überlingen
Tourlänge: 
35 km
Ausgangspunkt: 
Überlingen, Schiffsanlegestelle; öffentliche Parkhäuser an der Seepromenade und in der Lippertsreuter Straße
Tourcharakteristik: 
Diese Tour mit ihrem Reichtum an Kunst- und Natureindrücken zählt zweifellos zu den schönsten Radtouren am Bodensee. Stetige Steigung bis zum Parkhotel St. Leonhard, dann leicht hügelige Landschaft.
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Tourklassifizierung
Schwierigkeit: 
2
Kindertauglichkeit: 
4
Attraktionen: 
5
Landschaft: 
5

Die großzügige Seepromenade und der Stadtgarten mit seinen subtropischen Pflanzen verleihen der Stadt Überlingen (21 300 Einw.) südliches Flair. Stattliche Bürgerhäuser und das spätgotische St. Nikolaus-Münster, das größte im Bodenseeraum, sind heute noch Zeugen des Reichtums der ehemaligen freien Reichsstadt Überlingen. Von ihrer reichen Kultur erzählt das Städtische Museum im 1486 vollendeten Reichlin-von-Meldeggschen Haus, einem bemerkenswerten frühen Renaissancebau. Als „Perle der Spätgotik“ gilt der Überlinger Rathaussaal (1490 – 94). Heute ist Überlin­gen ein gepflegter Kurort (das einzige Kneipp-Heilbad im bäderreichen Baden-Württemberg) mit neuem Thermalbad.

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Wir beginnen unsere Rundtour an der Überlinger Seepromenade. Von der Schiffsanlegestelle aus fahren wir über die Marktstraße und Franziskanerstraße geradeaus hinauf zum Franziskanertor bei der Franziskanerkirche. Am Tor biegen wir rechts ab in die Wiestorstraße, fahren hier ein kurzes Stück am alten Stadtgraben entlang und gelangen, immer der Richtung Pfullendorf folgend, in die Lippertsreuter Straße. Beim Wegweiser nach Überlingen-Ost (links Agip-Tankstelle) biegen wir rechts ab und bei der zweiten Straße wieder links in die Obere St. Leonhardstraße. Diese steigt zunächst sehr steil an, bietet dafür schon erste herrliche Ausblicke auf den See.

Am Parkhotel St. Leonhard fahren wir rechts vorbei und erreichen einen ebenen Panoramaweg mit prächtiger Aussicht auf den hier schmalen See und die Schweizer Berge. Geradeaus geht es weiter in Richtung Altbirnau, unter der B 31 hindurch und gleich nach der Unterführung rechts in das Sträßchen neben der Bundesstraße. An der Gabelung halten wir uns links (Richtung Klosterkirche Birnau) und biegen dann an der Straße, die von Nußdorf heraufführt, links ein. Nach etwa einem Kilometer sehen wir die ungewöhnliche Dachlandschaft der Freien Waldorf-Schule Überlingen an der Straße nach Salem vor uns. Etwa 100 m vor der Kreuzung biegen wir rechts in die Rengoldshauser Straße und erreichen, an der Reitschule Rengoldshausen vorbei, die Ortschaft Deisendorf. Hier fahren wir rechts weiter bis zum Ortsende und dort links in den Salemerweg. Auf ungeteertem Weg geht es nun, am Ralzhof vorbei, gemütlich durch Wiesen und Felder, gelegentlich glänzt ein kleiner idyllischer Weiher in der Sonne.

Zahlreiche Weiher gehörten zum Kloster Salem: Nicht nur wegen der vielen Fasttage findet man überall, wo es Klöster gab, alte Fischteiche. Fische waren auch sonst auf dem wenig abwechslungsreichen Speiseplan stets willkommen.

Bald erreichen wir beim Hof Mendlishausen den bei Jung und Alt beliebten Affenberg und die Storchenkolonie. (Wir werden nach dem Besuch von Kloster Salem nochmals hier vorbeikommen.)

Über zweihundert Berberaffen leben hier frei im Wald auf einer Fläche von 20 ha. Da das Klima der nordafrikanischen Hochplateaus dem des Bodensees ähnelt, fühlen sich die Tiere hier „affen“wohl. Beim Spaziergang durchs Gehege erlebt man die zutraulichen Tiere hautnah.

Rund um den Mendlishauser Hof ziehen rund 20 Brutpaare Weißstörche jedes Jahr ihre Jungen auf. Am Affenberg werden die Vögel durch eine Zufütterung unterstützt. So wird erreicht, dass statt der üblichen zwei Jungstörche drei bis vier aufwachsen können und die Population der Weißstörche in der Region weiter stärken.

Am Hof Mendlishausen vorbei folgen wir nun dem so genannten Prälatenweg, der seit jeher die Klosterkirche Birnau mit dem Kloster Salem verbindet. Das geteerte Sträßchen führt am Waldrand leicht rechts in den Wald und dahinter durch abwechslungsreiche, leicht gewellte Landschaft, an einem Weiher und an Bächlein entlang, auf die ehemalige Reichsabtei Salem zu. Die imposante 180 m breite Front der Prälatur liegt in voller Schönheit vor uns.

Ausgewählt im VARTA und im MICHELIN Hotel- und Restaurantführer seit 2007

Komfortable Zimmer mit Balkon oder Terrasse, Liegewiese, Kinderspielplatz, ein reichhaltiges Frühstück, Essen á la carte oder HP, Fahrradgarage, kostenloser Internetzugang (W-Lan)...

Ein Teil der Klosterräume und die Münsterkirche des ehemals bedeutendsten Zisterzienserklosters in Süddeutschland können besichtigt werden (nur mit Führung). Der Eintritt in die 17 ha große Schlossanlage berechtigt zum Besuch des Schlossparks, des Feuerwehrmuseums, des Brennerei- und Küfereimuseums mit einem der fünfzehn mächtigen Torkel (= Weinpressen), die im Bodenseekreis noch erhalten sind, und der historischen Schmiede sowie der Ausstellungen im Marstall, im Prälaturkeller und im Neuen Museum. Das Feuerwehrmuseum zählt zu den umfassendsten seiner Art in Europa.

Wir verlassen Salem in Richtung Stefansfeld (rechts) und zweigen etwa 400 Meter nach der Klosteranlage rechts ab in einen Landwirtschaftsweg. Bei der Gabelung halten wir uns links und fahren geradeaus auf Mimmenhausen zu. In der Pfarrkirche von Mimmenhausen gibt es einen Tabernakel und eine Täufergruppe von Joseph Anton Feuchtmayer, der in diesem Ort lebte. Gleich nach Erreichen des Ortes biegen wir rechts in die Bodenseestraße ein, fahren direkt vor der Metzgerei Zapf rechts in die Feuchtmayerstraße, wo im Feuchtmayerhaus im Jahr 2000 für den berühmten Bildhauer ein Museum eingerichtet wurde.

Wir fahren rechts in die Tüfingerstraße. Bei der nächsten Abzweigung verlassen wir diese Straße wieder und wählen links den Weg zum Martinsweiher (Parkplatz, Badebetrieb), an dessen Nordufer wir entlangfahren. Fast übergangslos schließt sich der Sägerweiher an.

Silhouettenhaft spiegeln sich die Fichten im ruhigen Wasser, über dem die Libellen ihr Spiel treiben. Nur ein leises Summen erfüllt die Luft, dann beginnt einer der Wasserfrösche zu quaken und bald fallen die anderen ein und wieder wird es still.

Am Ende des Sägerweihers stoßen wir wieder auf den Prälatenweg. Wir biegen links ein und erreichen bald darauf wieder das Affenfreigehege und die Storchenkolonie beim Hof Mendlishausen. Wer nun die Tour abkürzen möchte, kann von hier aus auf dem Prälatenweg direkt zur Birnau weiterfahren. Unsere Route aber führt uns südlich auf asphaltierter Straße (K 7765) nach Uhldingen, genauer gesagt nach Oberuhldingen, wo wir die verkehrsreiche Straße nach Überlingen überqueren und dem Wegweiser Ortsmitte folgend an der Kirche vorbei nach Unteruhldingen weiterfahren. Gleich nach der Unterführung der neuen B 31 fahren wir (ohne Autoverkehr) geradeaus weiter auf den See zu, an Tennisplätzen vorbei, bis zu den Pfahlbauten.

Mitten im Herzen Oberuhldingens liegt das traditionsreiche Hotel Gasthof Storchen

Hier finden Sie Ruhe, Erholung, attraktive Übernachtungsangebote und eine Küche, die bekannt ist für erlesene Fisch- und Wildgerichte, für ihre internationalen wie regionalen Spezialitäten...

Über 130 prähistorische Pfahlbausiedlungen hat man am Bodensee­ufer entdeckt. Wie die Menschen dort gelebt haben, ist im Pfahlbaumu­seum in Unteruhldingen zu erfahren. Das 1922 gegründete Museum gehört zu den Sehenswürdigkeiten, die man weit über Deutschland hinaus kennt und mit dem Bodensee verbindet. Mit seinen rekonstruierten jungsteinzeitlichen und bronzezeitlichen Pfahlbauten, die zu palisadenbewehrten Siedlungen zusammengefasst sind, präsentiert es im Freigelände Vorgeschichte zum Anfassen und im Ausstellungsgebäude aktuelle Ergebnisse der Pfahlbauarchäologie. In den Ferienzeiten finden Mitmachangebote für Kinder statt. (Termine auf www.pfahlbauten.de).

Vielleicht haben wir jetzt Lust, uns ein Boot zu mieten und die Pfahlbausiedlung noch aus anderer Perspektive zu betrachten – oder im nahen Strandbad ein erfrischendes Bad zu nehmen, bevor wir die letzte Wegstrecke angehen, auf der uns noch einmal ein – schon weithin sichtbarer – Höhepunkt erwartet: die berühmte Birnau.

Wir fahren die Seefelder Straße entlang, an den Tennisplätzen vorbei, und kommen nun an mannshohem Schilf entlang (Naturschutzgebiet) in das malerische Seefelden, ein kleines, gut erhaltenes Fischerdorf. Und weiter geht‘s nach Maurach, zum einstigen Hafen Salems. Dort fahren wir über den Bahnübergang hoch und haben die prächtige schlossartige Fassade der Klosterkirche Birnau direkt vor uns.

In einmalig prächtiger Lage, umgeben von gepflegten Weinbergen, thront in erhabener Schönheit die Wallfahrtskirche St. Marien am Hang über dem See. Sie ist die bedeutendste Rokokokirche am Bodensee, ein vollendetes Werk aus einem Guss, 1746 – 1750 erbaut von dem Vorarlberger Peter Thumb, kunstreich ausgestattet von dem Wessobrunner Bildhauer und Stuckateur Joseph Anton Feuchtmayer – wer hätte nicht schon vom „Honigschlecker“ gehört, dem seidig schimmernden elfenbeinweißen Putto aus geglättetem Stuck, der am Bernhardaltar genießerisch den süßen Honig kostet. Farbenfrohe Fresken von Gottfried Bernhard Göz erfüllen die „späteste und schönste Perle des Barocks am Bodensee“ mit jubelnder Festlichkeit. Die schwebend leichte Architektur, das reich einfallende Licht und die zarte Intensität der Farben verbinden sich im Innern der Birnau zu einer einzigartigen Harmonie.

Genießen Sie den Bodensee auf unseren bewirtschafteten Schiffen!

im Linienverkehr zwischen Bodman, Ludwigshafen, Sipplingen, Überlingen, Nußdorf und Insel Mainau, auf unseren beliebten Rundfahrten, auf kulinarischen und weiteren Themenfahrten...

Von der breiten Terrasse aus genießen wir den schönen Ausblick auf den nahen Bodanrücken auf der anderen Seeseite, auf die Hegauberge im Westen. Dann fahren wir wieder hinunter zur Uferstraße (früher einmal war dies die stark befahrene Bundesstraße) und radeln, am Hofgut Maurach vorbei, geruhsam dem See entlang die restlichen Kilometer über Nußdorf nach Überlingen zurück.