Der drittgrößte Binnensee Mitteleuropas liegt im Vierländereck Deutschland-Österreich-Schweiz-Liechtenstein, in einer der abwechslungsreichsten Kulturlandschaften dieses Kontinents. Bei starkem Föhn erscheinen die Alpen vom nördlichen Ufer aus zum Greifen nah, fast meint man, bis nach Italien schauen zu können.

Er ist Teil des Bodensees, auch wenn er mit ihm nur durch den Rhein verbunden ist, der etwa zwei Kilometer durch Konstanz und seinen Orts­teil Paradies fließt, ehe sich hinter dem Schweizer Ort Gottlieben der Untersee öffnet.

Wer von Meersburg nach Osten fährt, erlebt einen ganz anderen Bodensee: den Obersee. Hier fasziniert der See durch seine Weite und Größe – zwölf Kilometer sind es von Friedrichshafen nach Romanshorn (Autofähre), vierzehn nach Arbon.

Wie ein skandinavischer Fjord liegt der schmale Finger des Überlinger Sees tief eingeschnitten zwischen dem Bodanrück im Südwesten und den Hügeln des Linzgaus im Nordosten. Hier gehen landschaftliche Reize und geologische Besonderheiten eine ganz enge Verbindung ein.

Imperia heißt die schwergewichtige, aber leichtbekleidete Dame, die sich an der Konstanzer Hafeneinfahrt dreht. 1993 hat der Künstler Peter Lenk die anfangs umstrittene „stadtbildprägende Dirne“ geschaffen, ihren Namen verdankt sie einer Erzählung Honoré de Balzacs über das Konstanzer Konzil, das einzige Konzil auf heute deutschem Boden.